Ein Programm gegen Vermüllung

Lebensmittelabfall © pixabay
© pixabay
Themenbereiche für das Abfallvermeidungsprogramm 2022

15.04.2021

Österreich muss 2022 ein neues Abfallvermeidungsprogramm (AVP) vorlegen. Es soll dabei helfen, die Umweltauswirkungen des österreichischen Abfallwirtschaftssystems und den Materialverbrauch zur Erzielung einer hohen Lebensqualität der österreichischen Bevölkerung so gering wie möglich zu halten.

Ein Entwurf existiert bereits. Dieser wird derzeit unter Einbindung verschiedener Stakeholder weiterentwickelt. Im Herbst 2021 soll das neue Programm zur öffentlichen Konsultation vorgelegt und Mitte 2022 veröffentlicht werden.

STOPP der Lebensmittelverschwendung

Ein wesentliches Ziel des AVP ist u.a. die Reduzierung von vermeidbaren Lebensmittelabfällen, sowohl auf Einzelhandels- und Verbraucherebene, als auch entlang der Produktions- und Lieferkette einschließlich der Nachernteverluste. Cluster-Managerin Heidrun Hochreiter war beim 1. Workshop Anfang April als Expertin dabei, um die Ausrichtung des neuen Abfallvermeidungsprogramms sowie die vorgeschlagenen Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette  –  beginnend bei der Landwirtschaft über Be- und Verarbeitung, Handel, Außer-Haus-Verpflegung bis zu den Haushalten  –  zu diskutieren und zu bewerten. Die Ergebnisse werden nun in das AVP 2022 eingearbeitet und im Juni 2021 beim 2. Workshop präsentiert.

„Abfallvermeidung ist mehr als nur ein Programm oder ein Bündel an Maßnahmen. Abfallvermeidung verlangt nach einem gesamtgesellschaftlichen Ansatz. Die gesamte Wertschöpfungskette muss in die Pflicht genommen werden. Es braucht außerdem eine Bewusstseinsbildung für nachhaltigen Lebensstil bei den Konsument*innen, angefangen bei den Kleinsten. Wir alle sind gefordert, einen Beitrag zu leisten, um bis 2030 echte Ergebnisse zu erzielen und die Umwelt nachhaltig zu schützen“, ist Hochreiter überzeugt.

Kreislaufwirtschaft – 1. Ausschreibung

Um die Erarbeitung und Umsetzung der Kreislaufwirtschaftsstrategie für Österreich mit den Möglichkeiten der Forschung, Entwicklung und Innovation zu unterstützen, startet das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie eine 1. Ausschreibung im Rahmen der mehrjährigen FTI-Initiative Kreislaufwirtschaft. Für die ausgeschriebenen Förderinstrumente „Kooperative F&E-Projekte“, „Leitprojekt“ und „F&E-Dienstleistungen“ stehen in dieser Ausschreibung insgesamt 8 Millionen Euro zur Verfügung. Mehr Infos auf: www.ffg.at/1-ausschreibung-fti-kreislaufwirtschaft 


Portraitfoto Heidrun Hochreiter

DI Heidrun Hochreiter

Cluster-Managerin Lebensmittel-Cluster

Weitere Ansprechpartner im
Lebensmittel-Cluster

Mobil: +43 664 848 1233