SCALE-UP Projekt schließt internationale Studienreise zur Bioökonomie entlang der Donau erfolgreich ab

Strom und Wärme aus Holz: Besuch des Biomassekraftwerks der Stadt Linz
Strom und Wärme aus Holz: Besuch des Biomassekraftwerks der Stadt Linz © Business Upper Austria
In der Öhlmühle Raab werden hochwertige Öle hergestellt. Der dabei entstehende Ölpresskuchen wird zur Eiweißgewinnung verwendet
In der Öhlmühle Raab werden hochwertige Öle hergestellt. Der dabei entstehende Ölpresskuchen wird zur Eiweißgewinnung verwendet © Business Upper Austria
In der Brauerei Eggenberg erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie Biertreber unter anderem als Futtermittel weiterverwendet werden
In der Brauerei Eggenberg erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie Biertreber unter anderem als Futtermittel weiterverwendet werden © Business Upper Austria
In der Fischledermanufaktur Anatol Donkan in Straubing werden Kunsthandwerk und Kunstprojekte aus Fischhaut hergestellt
In der Fischledermanufaktur Anatol Donkan in Straubing werden Kunsthandwerk und Kunstprojekte aus Fischhaut hergestellt © Business Upper Austria

26.04.2024

Das SCALE-UP Projekt hat seine internationale Studienreise zum Thema Bioökonomie in Österreich und Deutschland erfolgreich abgeschlossen. Die Tour, die vom 16. bis 18. April 2024 stattfand, präsentierte innovative Projekte und Initiativen im Bereich der nachhaltigen Biomassenutzung.

„Wir konnten Oberösterreich bei der Studienreise als Standort innovativer Unternehmen der Bioökonomie präsentieren und wertvolle internationale Kontakte knüpfen“, fasst Projektmanagerin Gabriele Wolkerstorfer vom Lebensmittel-Cluster zusammen.

Teilnehmer von Vielfalt beeindruckt

Neben zahlreichen ausgewählten Stakeholdern, Unternehmen und Vertretern aus den 6 Projektregionen nahmen aus OÖ die Firma Resch&Frisch und die HBLA St. Florian an der Studienreise teil.

„Landwirtschaft ist so vielfältig, Bioökonomie ist ein Teil davon und noch viel zu wenig beachtet. Die Exkursion bot einen guten Überblick über unterschiedliche Teilbereiche“, zeigte sich Hannes Hohensinner, Lehrer an der HBLA St. Florian, angetan von der Bandbreite der besuchten Projekte.

Für Resch&Frisch waren Sarah Ploberger und Bernhard Prechtel mit von der Partie: „Als Produzent eines Grundnahrungsmittels ist es uns besonders wichtig, organische Reststoffe und Nebenströme weiterzuverwerten. So eine Studienreise ist eine tolle Möglichkeit um neue Ansätze und Blickwinkel zu diesem Thema zu erhalten.“

Holz als Brennmaterial und innovativer Werkstoff

Die Studienreise begann in Linz, Österreich, wo die Teilnehmer das Biomassekraftwerk der Stadt Linz und die Forschungseinrichtung Wood K plus besuchten, die sich mit Holz und holzverwandten nachwachsenden Rohstoffen beschäftigt. Die Tour umfasste auch eine Stadtrundfahrt durch Linz und eine Vorstellung von HochBROTzentig, einem Unternehmen, das Spirituosen aus altem Brot herstellt.


Ölpresskuchen weiterverwenden

Am zweiten Tag ging es mit dem Bus weiter zur Ölmühle Raab, einem Bio-Bauernhof und einer Ölmühle, die hochwertige Öle herstellt und an einem Projekt teilgenommen hat, bei dem Ölpresskuchen zur Eiweißgewinnung verwendet wird. Diese Stoffe können dann weiter veredelt werden zu Seifen oder Naturkosmetik.


Biertreber als Futtermittel

Anschließend besuchte die Gruppe die Brauerei Eggenberg, um sich über die Verwendung von Biertreber als Futtermittel und andere Anwendungen zu informieren. Der Tag endete mit einem Besuch bei der Lenzing AG, dem weltweit führenden Hersteller von Zellulosefasern.


Nachhaltiges Fischleder

Der letzte Tag der Studienreise fand in Straubing (Bayern) statt, wo die Teilnehmer Anatol Donkan besuchten, eine Fischledermanufaktur, die Kunsthandwerk und Kunstprojekte aus Fischhaut herstellt. Auf dem Programm stand auch ein Besuch des BioCampus Straubing, einer Standortentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die Existenzgründer und bestehende Unternehmen unterstützt, die sich mit der stofflichen oder energetischen Nutzung von Biomasse beschäftigen.


Nebenströme im Blick

Diese Reise bot die Möglichkeit, einen neuen Blickwinkel auf die Lebensmittelverarbeitung sowie die Weiterverarbeitung von Nebenströmen aus der Lebensmittelindustrie zu erhalten. Weiters zeigte sie erfolgreich das Potenzial der Bioökonomie im Donauraum auf und förderte die Zusammenarbeit zwischen Forschern, Branchenvertretern und politischen Entscheidungsträgern. Durch den Austausch von Wissen und bewährten Verfahren hat das SCALE-UP-Projekt zur Entwicklung nachhaltiger und innovativer Lösungen im Bereich der Bioökonomie beigetragen.

>> Weitere Informationen über das SCALE-UP Projekt