06.04.2020
Als Biobauer der ersten Stunde ist es MORGENTAUGÄRTEN-Initiator Christian Stadler gewohnt, mit Wetter-Kapriolen und unterschiedlichsten Überraschungen zurecht zu kommen. So wurde auch jetzt rasch und unkonventionell eine optimale Lösung für die bevorstehenden Pflanztage gefunden, die tausenden vorbestellten Biopflanzen- und Samen an den 14 „MORGENTAUGÄRTEN – oder besser Feldern mitten in der Stadt“ in die Erde zu bringen. Gesicherte Nahversorgung für die über 900 urbanen Hobbygärtner in Linz, Wels, Steyr, Leonding, Traun und Graz ist damit gewährleistet.
Durch die derzeit gültigen Einschränkungen finden die Pflanztage erstmals ohne die im Normalfall hunderten Hobbygärtner vor Ort statt. Schon in der kommenden Woche übernehmen dafür die Profis der MORGENTAUGÄRTEN das Säen und Einpflanzen der ersten Bio-Kulturen von Erdäpfeln, Karotten bis hin zu Radieschen und Salaten.
„Solange die Beschränkungen für das öffentliche Zusammenleben gelten, wird natürlich auch die laufende Gartenarbeit wie z.B. Jäten von uns erledigt“, sagt Christian Stadler/MORGENTAUGÄRTEN. „Bis zum zweiten Pflanztag planmäßig im Mai, an dem u.a. Kürbis, Zucchini und Paprika gesetzt werden, hoffen wir auf eine Entspannung der Lage – vor allem, was die Gartenarbeit in freier Natur betrifft. Die Biogemüse-Ernte ist für alle unsere Kunden, viele sind seit Anfang an dabei, jedenfalls gesichert“, sagt Biopionier Christian Stadler, dem es ein großes persönliches Anliegen ist, Menschen ohne Grundbesitz mitten in der Stadt Zugang zum eigenen biologischen Gärtnern und Ernten zu ermöglichen. Die Saison der MORGENTAUGÄRTEN reicht übrigens bis in den November hinein.
Da die Maschinen, die für das Einbringen der Pflanzen zum Einsatz kommen, nicht auf Kleinparzellen ausgelegt sind, werden die Reihenabstände und die Abfolge der Kulturen etwas anders als gewohnt aussehen. Ein kleiner Vorteil: die Flächenaufteilung wird sich geringfügig ändern, was auch einen späteren und besonders sanften Einstieg für Kurzentschlossene möglich macht. Das heißt Spät-bzw. Kurzentschlossene für einen Bio-Selbsterntegarten mitten in der Stadt bei MORGENTAUGÄRTEN, Österreichs größtes Bio-Selbsterntegärtenprojekt, können sich noch grundsätzlich bis 12.04. anmelden und ihre Parzelle unter www.morgentaugaerten.at buchen, je rascher je besser, damit MORGENTAU noch alles bepflanzen kann.
Die „Erfahrung Garten“, das Naturerlebnis, der Austausch mit Gleichgesinnten und die eigene Ernte sind in jedem Fall ein Gewinn. „Traut Euch einfach“, lautet die Devise. „Unser Konzept ist so angelegt, dass auch unerfahrene Gärtner eine volle Ernte einfahren können. Speziell für Kinder sind die Gärten ein prägendes Erlebnis. Und das eigene Gemüse schmeckt sowieso jedem am besten“, sagt MORGENTAUGÄRTEN-Initiator Biopionier Christian Stadler, der sich auch heuer über das kontinuierlich große Interesse rund um den bevorstehenden Saisonstart freut.
„Wir parzellieren die Flächen in sogenannte Selbsterntegärten zu 20, 40 und 60 m², bereiten die Böden professionell auf und bepflanzen mit hochwertigen Biogemüse-Pflanzen. Ebenso stellen wir begleitend unser Know-how sowie eine Grundausstattung (Werkzeuge, Gießkanne) und Gießwasser bereit. Ernteerfolg für unsere zufriedenen Kunden ist garantiert“, so MORGENTAUGÄRTEN-Initiator Christian Stadler. Der Ertrag liegt bei rund 100 kg Biogemüse pro Saison bei einer Fläche von 40 m². Ein Drittel der 20–25 Kulturen wird vom erfahrenen MORGENTAU-Team vorab gepflanzt und der Rest an weiteren „Pflanztagen“ gemeinsam mit den Hobbygärtnern. Die Gartensaison dauert von April bis November. Der geschätzte Pflege-Aufwand für die Hobbygärtner liegt bei etwa 1,5 Stunden pro Woche.
Mit seiner in Hofkirchen im Traunkreis ansässigen MORGENTAU Biogemüse GmbH – Österreichs erste Biolebensmittelmarke im österreichischen Handel - ist Stadler führender heimischer Erzeuger, Verpacker und Vermarkter von Biogemüse. Die Produktionsmenge liegt jährlich bei rund 7500 Tonnen Biogemüse. Die MORGENTAUGÄRTEN sind für Stadler ein Herzensprojekt, das er 2015 startete, um Städtern ohne Grundbesitz die Möglichkeit zum eigenen biologischen Gärtnern zu ermöglichen. Eine Erfolgsgeschichte: Inzwischen gibt es österreichweit an die 900 Parzellen der MORGENTAUGÄRTEN auf einer Gesamtfläche von 9 Hektar, in Linz, Wels, Steyr, Leonding, Traun und in Graz. „Die Zeit, die die Menschen in ihren Selbsterntegärten verbringen, ist pure Lebensqualität. Ein Mehrwert, der ebenso viel, wenn nicht sogar mehr wiegt als die Menge der eigenen Ernte“, sagt Stadler.
In einer Studie der Johannes Kepler Universität in Linz wurde das Gemeinschaftsgärtnern wissenschaftlich untersucht und die Ergebnisse 2016 präsentiert: MORGENTAUGÄRTEN wurde durchwegs positiv und sehr gut bewertet. Neben der hohen Zufriedenheit der Kunden mit der Betreuung ist auch die Qualität des Biogemüses bestätigt sowie der hohe Ernteerfolg. Selten ist das Gärtnern für die MORGENTAUGÄRTEN-Kunden übrigens ein Einzelerlebnis. Mit Familie und Freunden kommen pro Parzelle im Durchschnitt 2,2 Gärtner.
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„Wenn unsere Kunden ihr erstes eigenes Biogemüse ernten, sind das Glücksmomente, die sie nie vergessen. Unser Konzept ist so angelegt, dass auch unerfahrene Gärtner eine volle Ernte einfahren können. Vor allem auch für Kinder sind unsere MORGENTAUGÄRTEN eine prägende Erfahrung und machen viel Spaß“, so Christian Stadler, Initiator der MORGENTAUGÄRTEN und Österreichs größter Biogemüse-Gärtner. Allein in Linz-Auhof bewirtschaftet die Mengerschule – übrigens vom Projektstart seit 2015 dabei - eine Parzelle, bei der alle Schüler (rund 100) in „ihrem“ Garten aktiv sind und das eigene Biogemüse nicht nur pflanzen und „betreuen“, sondern auch gemeinsam zu gesunden Schuljause essen. Speziell für Kinder ein besonderes Erlebnis. „Klimaschutz fängt auch am Teller an, je früher man die Erfahrung vom eigenen Pflanzen bis hin zum Genießen machen kann, umso besser“, bringt es Biopionier Christian Stadler am Punkt.
Neben den sechs bestehenden Gärten in Linz kommt am Freinberg heuer ein weiterer Standort dazu: der MORGENTAUGARTEN Aloisianum. In unmittelbarer Nähe zum MORGENTAUGARTEN Jägermeierhof und nur wenige Schritte von der Bushaltestelle Aloisianum entfernt, stehen bis zu 100 Selbsternte-Parzellen für fleißige Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner bereit. Die Nachfrage am Freinberg ist groß und der Blick vom Garten Richtung Stadt einfach großartig.
Standorte Linz
weitere Standorte OÖ
Standorte Graz
Umsatz: rund 100.000 EUR
von der Umstellung von Getreide auf Bio-Gemüse
Bau der Gemüse-Lager-, Verarbeitungs- und Packhalle mit 1000 m²
Investitionen: rund 1,2 Millionen EUR (16 Millionen ATS)
Mitarbeiter 1993: 15 (davon 10 Saisonkräfte)
Produktionsmenge: rund 150 Tonnen
Agrarmarketing Preis
In den Jahren 1993 bis 1995 waren die Nutzungsrechte der Marke MORGENTAU
zwischen BioAustria (also„Ernte für das Leben") und Stadler geteilt. Auch die erste
große Plakatwerbekampagne mit Biosujets in Österreich basierte auf einer
Kooperation von MORGENTAU und BioAustria.
mehr als 1.000 Tonnen verkaufte Ware
Investition: 450.000,00 EUR
Investition: 720.000,00 EUR in Kühlung und Packtechnik
- 2012: mehr als 3000 Tonnen verkaufte Ware
Investition 490.000,00 EUR in Kühlung und Packtechnik
vor allem Erntemaschinen
Biomais, Biopastinake, Rote Rübe, Herbstrübe, Violette Karotten, Gelbe Karotten, Sellerie, Knoblauch, Wurzelpetersilie (alles in Bioqualität)
Start MORGENTAUGÄRTEN – Österreichs größtes Bio-Urban-Farming-Projekt
(www.morgentaugaerten.at) in Linz, rasche Expansion in Linz, Leonding und Steyr
und der Verpackungskapazitäten auf 5000 Tonnen sowie Erweiterung um einen zweiten
Produktionsstandort in Hofkirchen für Biozuckermaisaufbereitung-
und Verpackung
Gesamt-Investition von EUR 1,5 Millionen
Personalaufstockung um 5 auf 35 fixe Mitarbeiter und um 4 auf 34 Saisonkräfte,
Start der Zusammenarbeit mit denn’s Biomarkt Österreich
Handelspartnerschaft mit REWE: Billa und MERKUR
oberösterreichischen Standorten mit drei neuen Standorten in Enns, Traun und Wels
Nominierung zum Klimaschutzpreis Kategorie Landwirtschaft
MORGENTAUCAMPUS sowie ein weiterer Standort in Steyr
Energy Globe Kategorie Erde – April 2019
Mitglied bei BioAustria (Christian Stadler war Anfang der 1990-er Jahre im Vorstand der OÖ Landesorganisation und im "Marketingausschuss" der Bundesorganisation von BIO-Austria).
Weiters ist MORGENTAU Mitglied bei der ARGE Gentechnikfrei. Mit der Arche Noah gibt es eine projektbezogene Zusammenarbeit. Ebenso wurde der Betrieb mit dem UMWELTZEICHEN zertifiziert. MORGENTAU ist zertifiziert nach BioStandard (EU und Österreich), seitdem es diese gesetzlichen Standards gibt (EU: 1990er und Österreich: 1980er Jahre).
Nach BioAustria-Standard (privatrechtlicher national österreichischer Standard) seit 1986. Nach "Global GAP" (internationaler Standard für Vorlieferanten von Supermärkten auf Basis Urprodukion - Landwirtschaft) seit etwa 2000.
Weitere Informationen rund um MORGENTAUGÄRTEN unter www.morgentaugaerten.at oder unter der Tel.-Nr.: 07225/21515 (jeden Montag, von 15:00 - 19:00 Uhr)