Standardisierung der Partikelgröße in Mischfutter

Beispiele für Futtermittel
Futtermittel © Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie (TTE)

22.10.2018

Das Institut für Tierernährung, tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie (TTE) der BOKU Wien ist auf der Suche nach interessierten KMU die sich an einem Cornet Projekt "Standardisierung der Partikelgröße in Mischfutter" beteiligen wollen.

Die Bereitstellung von Mischfutter mit grober Struktur (Partikelgröße und Fasergehalt) in der Geflügel- und Schweinefütterung gehört zur großen Herausforderung moderner Verarbeitung im Mischfutterwerk. Ziel ist die Darmgesundheit zu unterstützen und dabei die Verdaulichkeit von Nährstoffen und Energie zu optimieren. Bei der erfolgreichen Herstellung von Mischfutter mit groben Partikeln besteht jedoch die Gefahr der Entmischung und Nachzerkleinerung sowie einer schlechten Pelletqualität durch hohen Feinanteile (Abrieb). Zudem gibt es keine umfassende Beschreibung, welche die Bestimmung der Partikelgröße im Verlauf der Produktionsschritte von der Zerkleinerung bis hin zum Pellet, definiert.

Hierfür ruft das Institut für Tierernährung, tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie (TTE) der BOKU Wien interessierte KMUs auf, sich einem Netzwerk anzuschließen, welches die Veränderung der Partikelgröße durch die Verarbeitung im Mischfutterwerk näher beleuchtet. Teilnehmende KMU reichen Proben aus ihrem Produktportfolio ein, diese werden zentral erfasst, anonymisiert und untersucht. Die Analyseergebnisse werden mit dem jeweiligen Partner eines KMU ausgearbeitet und sind für diese im vollen Umfang einsehbar. Die Ergebnisse und Zusammenhänge des Gesamtprojektes werden anschließend anonymisiert mit allen Netzwerkpartnern diskutiert und gemeinsame Strategien erarbeitet.

Ziel ist es umfassende Erkenntnisse bezüglich Partikelgröße und ihren Herausforderungen zu gewinnen, die von den teilnehmenden KMUs in ihren Mischfutterwerken praktisch umgesetzt werden können.

Voraussetzungen zur Teilnahme:

  • Bereitstellung eine ausführliche Probennahme im Betrieb zu ermöglichen
  • Daten (wenn zutreffend) zu Zerkleinerungsart, Mischung, Konditionierung, ggf. Expansion, Pelletierung bereitstellen (diese werden anonymisiert)
  • Beteiligung an den Kosten (in-kind und cash)

Analysen:

  • Weender Analyse (Rohnährstoffe, Faserbestandteile)
  • Untersuchungen zur Partikelgrößenverteilung in Abhängigkeit des Arbeitsschrittes (Trocken- und Nasssiebung, bildgebende Verfahren)
  • Untersuchungen zur Hitzeschädigung (Proteinfraktionierung) und Stärkeaufschluss
  • Pelletqualität (PDI, Pellethärte)

Interessierte Unternehmen melden sich bei DI Daniel Rogl, E-Mail oder Mobil: +43-664-848-1321


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